Das Upendo-Heim
Bis Ende 2016 war das Heim für ehemalige Straßenkinder in Kititimo am Rande der Stadt Singida der Schwerpunkt unserer Vereinsarbeit. Daneben wurden einzelne Projekte im Upendo-Heim, einem weiteren Heim für Waisen und Straßenkinder in Singida und in einem Kindergarten in Iambi bei Singida gefördert. Das Heim von Kititimo wurde Ende 2016 von der Stadtverwaltung praktisch über Nacht und ohne vorherige Information geschlossen. Auf Initiative unseres Vereins konnten viele Kinder im außerordentlich professionell geführten Upendo-Heim untergebracht werden, aber leider nicht alle.
Das Upendo-Heim wurde in der Vergangenheit überwiegend vom österreichischen Verein Städtepartnerschaft Salzburg/Singida finanziert. Unser Verein trägt seit Anfang 2017 einen Anteil der jährlichen Kosten des Heims (Versorgung mit Lebensmitteln, Schulgebühren, Schuluniformen und andere Bekleidung, medizinische Versorgung, sichere Unterbringung, Neubauten, Instandhaltungs-, Sanierungs- und Renovierungs-Arbeiten an den bestehenden Gebäuden, Infrastruktur). Wir haben auch die Kosten einer zweiten Hausmutter übernommen.
Inzwischen ist neben einer Werkstatt für Holzbearbeitung und ein Lehrraum für das Schneiderhandwerk auch eine Werkstatt für Metallgestaltung fertiggestellt.
Ein ganz besonders wichtiges Anliegen unseres Vereins ist die Berufsausbildung der jugendlichen Schulabgänger aus dem Upendo-Heim. Die Kosten für die Berufsausbildung werden in den kommenden Jahren steigen, da immer mehr Jugendliche die Schule abschließen werden. Sehr erfreulich ist, dass einige besonders begabte Jugendliche aus dem Upendo-Heim auch die Klassen 5 und 6 der Sekundarschule besuchen, die zu einem dem Abitur ähnlichen Abschluss führen.
2 Waisenkinder aus Iambi haben die dortige Ev. Luth. Sekundarschule mit überdurchschnittlichen Leistungen verlassen. Sie studieren an einer Universität und einem College Medizin.
Unser Verein lässt sich – wo immer möglich – durch das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ leiten und versucht, das Umweltbewusstsein der Kinder zu stärken. So wie in der Vergangenheit auf dem Gelände rund um das Heim in Kititimo wird auch im Upendo-Heim Mais, Hirse, Bohnen und anderes Gemüse angebaut und es werden Milchkühe gehalten.
In der Planung ist der Bau einer weiteren Regenwassersammelanlage.
Heidulf Masztalerz
Februar 2019
Spendenkonto
Straßenkinder-Tansania e.V., Volksbank Lüneburger Heide eG, IBAN: DE28 2406 0300 4051649000 –BIC: GENODEF1NBU.
